Römisch-katholische Mariahilfkirche Nida ist die erste und die einzige römisch-katholische Kirche in Neringa, die am 14. Juni 2003 eingeweiht wurde. Die Architekten aus Nida Ričardas Krištapavičius und Algimantas Zaviša haben das Kirchenprojekt entwickelt. Das moderne aus Holz gebaute Kirchengebäude ist im Zentrum der Siedlung auf einer ehemaligen Düne errichtet und wurde an die einzigartige Landschaft angepasst. Das Gebäude wurde im Stil der einheimischen ethnischen Architektur gebaut: Das Äußere der Kirche ist mit imprägnierten dunklen Eichenpaneelen verkleidet und das Schilfdach wurde zum ausgeprägten Bauakzent der neuen Kirche. Die weiße Kirchenspitze und das Kreuz ragen über das Glasdach und sind von allen Seiten Nidas sichtbar. Ab und zu ist der von dem Kirchendach ausgehende Glockenklang in der stillen Siedlung zu hören. Die Glocke wiegt etwa 1,5 Tonnen.
Das Innere der Kirche ist geräumig und mit großen Glasfenstern ausgestattet. Auf den Fenstern sind die Stationen des Kreuzwegs in der Technik der Glasmalerei von Professor A. Dovydėnas dargestellt. Über dem Altar hängt eine Skulptur des gekreuzigten Christus (Autor: Bildhauer Stasys Kuzma). Die Komposition von Altarkreuz, Tabernakel und Ewiges Licht wurde vom Bildhauer und Juwelier Vytautas Karčiauskas aus Klaipėda und seiner Tochter, der Glasmalerei-Künstlerin Laura Potet, entworfen und ausgeführt. Hinter der Marmortaufe wurde vom Künstler Antanas Chmieliauskas ein Fresko gemalt, das die Taufe Christi darstellt. Auf dem Kirchhof befindet sich ein Amphitheater, das durch das Anheben der Fenster und Türen Teil der Kirche wird. Das Amphitheater wird für Veranstaltungen im Freien genutzt. Unter der Kirche wurde das Gemeindehaus eingerichtet, das zum Teil sich unter der Düne befindet.