Urbas-Berg
Es inspiriert Durchhaltevermögen!
Der sich an Nida angeschmiegene Urbas-Berg war einst eine riesige Wanderdüne, die die dritte Siedlung von Nida zu verschlingen drohte. Nur dank der Scharfsinnigkeit und den gigantischen Anstrengungen der Menschen wurde sie gezähmt. Die zum geschützten Naturerbeobjekt erklärte grüne Düne eignet sich perfekt für langsame Spaziergänge. Oben auf der Düne wie eine leuchtende Krone zeigt sich der Leuchtturm von Nida, der die Geschichte seiner zwei Existenzen verbirgt.
An den Wegen, die sich rund um den Urbas-Berg vernetzen, finden Sie eine Menge von Informationsständen. Sie erzählen über den endlosen Kampf zwischen den Naturelementen und den Menschen auf der Kurischen Nehrung, über die historische Poststraße, die hier verlief und Paris mit St. Petersburg verband, über das armselige Alltagsleben der Nehrungsbewohner, über die sandverwehten Häuser und die unter den Dünen begrabenen Dörfer. Und darüber, wie standhafte Menschen sich schließlich mit Meer, Sand und Wind, die über Jahrtausende hinweg diese wundervolle Landschaft schufen, anfreundeten.
GPS 309246, 6134088 (LKS) 55.305137, 20.99527 (WGS)
Preila (Künstler) Düne
Es inspiriert Kreativität!
Wenn Sie auf diese 53 m hohe Düne hinaufsteigen, wird Ihnen klar, warum sie früher bei den Malern so beliebt war. Die Maler malten, Sie aber können mit Ihren Augen oder Ihrer Kamera eines der eindrucksvollsten Panoramen der Halbinsel einfangen. Die herrlichen Ausblicke eröffnen sich hier in alle Richtungen: auf die Ostsee, das Kurische Haff und den Großen Dünenkamm, der sich nach Süden und Norden erstreckt. Wer ganz aufmerksam ist, kann von der Spitze der Düne aus das Windenburger Eck sehen, das auf der anderen Seite des Haffs hervorragt. Der Geist des Ortes ist hier nicht weniger wichtig als die sichtbaren Objekte. Ruhe, Stille, sanfte Brise und breite, unendliche Weiten bieten jedem Reisenden ein persönliches Erlebnis. Entspannung, Inspiration oder Impuls zur Kreativität – was nehmen Sie von der Dünenspitze mit?
Es wird gebeten, die Fahrräder neben der Straße abzustellen.
Kreative Impulse und Wissensinspiration kann man in der öffentlichen Bibliothek Preila verwirklichen. Sie bietet den Reisenden die Möglichkeit, den Lesesaal und die Terrasse am Haffufer zu besuchen, die historische Ausstellung zu besichtigen oder Zeit im Bildungsbereich zu verbringen.
GPS 313231, 6140933 (LKS) 55.368082, 21.053392 (WGS)
Leuchtturm von Pervalka (Pferde-Horn-Leuchtturm)
Es inspiriert zum Innehalten!
Ein einsamer Leuchtturm auf einer winzigen Insel. Versuchen Sie, sich selbst dort vorzustellen. Der Schrei der Möwen, der Geruch des Wassers, das rhythmische Plätschern der Wellen und das Lichtsignal eines Leuchtturms, das die Dunkelheit durchdringt. Wo sonst dehnt sich die Zeit aus, löst sich auf oder bleibt sogar stehen? Halten Sie auch kurz inne.
Es wird erzählt, dass der Leuchtturm von Pervalka früher in der Winterzeit den Menschen, die nachts mit dem Pferdewagen über das zugefrorene Haff fuhren, den Weg zeigte, und zu anderen Jahreszeiten warnte er vor den gefährlichen Untiefen und half den Fischern im Dunkeln, die Haffufer sicher zu erreichen. Und das seit mehr als einem Jahrhundert, seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Da die Schifffahrt moderner geworden ist, ist der Leuchtturm kein so wichtiger Wegweiser mehr. Obwohl sich alles rund herum ständig bewegt und sich verändert, steht er immer noch auf seiner winzigen Insel wie ein Wächter der Vergangenheit. Man braucht nicht übereilig sein, um diesen Leuchtturm zu erreichen – den Turm auf der künstlichen Insel des Kurischen Haffs kann man im Sommer nur vom Haffufer sehen oder mit dem Boot erreichen. Im Winter, wenn das Haff zugefroren ist, kann man vorsichtig über das Eis zum Leuchtturm näher kommen oder Schlittschuh laufen.
GPS 317370, 6146508 (LKS) 55.419656, 21.114958 (WGS)
Ausblicke von Avinkalnis (dt. Schafenberg)
Es inspiriert zum Bewahren!
Von der Aussichtsplattform auf dem Gipfel von Avikalnis aus sieht man eines der schönsten Panoramen der Kurischen Nehrung, zu dem auch zwei besondere Objekte gehören, die vor dem Verschwinden bewahrt wurden. Eines davon sind die Fragmente des alten Forstes von Juodkrantė, der sich nach Norden erstreckt. Einige der dort wachsenden Kiefern sind über 230 Jahre alt! Als die Bäume vor einigen Jahrhunderten auf der Nehrung massiv gefällt wurden und die Halbinsel der Sahara ähnelte, blieben einige Flecken des Urforstes wie durch ein Wunder erhalten. Der alte Forst von Juodkrantė beschützte auch das, was darunter lag – die Parabeldünen. Wenn Sie sich für die Mathematik interessieren, können Sie ihre Form anhand des Namens erraten. Wenn Sie aber schon in der Schule keine Lust auf die Parabeln hatten, geben wir Ihnen einen Hinweis: Parabeldünen haben die Form eines länglichen Hufeisens. Die vor Tausenden von Jahren entstandenen parabolischen Dünen wurden nach und nach mit Gras und Bäumen bedeckt. Später wehte der tobende Wind sie weg und zerstörte an den Stellen, wo die Wälder abgeholzt wurden. Dort, wo sie nicht berührt wurden, blieben die alten Dünen bestehen, die sich unter den Wurzeln der Kiefern wellenförmig bewegen. Eine inspirierende Geschichte, nicht wahr?
GPS 317525, 6156981 (LKS) 55.513684, 21.110528 (WGS)