Ort: in der Nähe der Naglių-Str. 12, Nida

In der Altstadt von Nida, in der Naglių-Straße, gibt es eine Freilichtausstellung „Leben auf der Kurischen Nehrung in der Mitte des 19. Jahrhunderts“, die den Besuchern das mittlerweile exotisch aussehende Leben auf der sandigen Halbinsel zeigt.

Das Ziel dieses Projekts ist es, das Leben auf der Kurischen Nehrung möglichst authentisch darzustellen. 56 Puppen aus Porzellan und in historischen Kleidern gekleidet bauen Schiffe, fischen, ernten Heu, fahren eine Postkutsche, fangen Bernstein, fliehen aus sandverwehten Häusern und segeln auf dem Kurischen Haff mit 13 hölzernen Segelschiffen.

„Das ist die Geschichte von einer geheimnisvollen, faszinierenden, unglaublichen Welt, die von Wind und Sand erschaffen wurde; von einem Sandstreifen zwischen zwei Gewässern, wo das schreckliche Krächzen von Krähen und der schrille, einen Sturm ankündigende Schrei von Möwen die Ankömmlinge erschrecken. Über die unbeugsamen, selbstbewussten und im Laufe der Zeit mit Kleinlitauern verschmolzenen Kuren, auch als Dünenmenschen genannt, die hier leben“, - steht es auf der anderen Seite der Ausstellung. Dort kann man auch viele beeindruckende Gravuren des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung von Kęstutis Demereckas sehen. Sie ergänzen die Installation und erzählen visuell über die alte Geschichte der Kurischen Nehrung. Die Ausstellung ist mit Beleuchtung ausgestattet, was sie nach Einbruch der Dunkelheit besonders attraktiv macht.

Die von der Klaipėdaer Künstlerin Aida Pečeliūnienė gestaltete Ausstellung wurde im Jahr 2020 gebaut.