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Der ethnografische Friedhof von Nida und die Kurenbretter

Der ethnografische Friedhof von Nida und die Kurenbretter

Ort: Pamario Str. 43, Nida

 

Neben der evangelisch-lutherischen Kirche von Nida befindet sich der ethnografische Friedhof aus dem 19.-20. Jahrhundert, auf dem bis heute die für die Kurische Nehrung typischen Kurenbretter erhalten geblieben sind. Sie zählen zu den ältesten Formen der Grabdenkmäler in Litauen.

 

Die Silhouetten von solchen Grabdenkmälern aus den dicken Profilbrettern ähneln einem Baum und an ihren Seiten kann man oft geschnitzte Vögel sehen. Das Kurenbrett hat eine weitaus umfassendere Funktion als nur ein Erkennungszeichen des Verstorbenen. Es kann als das Bild des mythologischen Weltenbaums, der alle Teile des Universums verbindet, betrachtet werden. Im spirituellen Sinne ist es der Weg des Geistes bzw. der Gebete zum Himmelreich.

 

Es ist auch interessant, dass beim Fertigstellen von den Kurenbrettern für Männer das Holz von Eiche, Birke, Esche verwendet wurde und für Frauen – das Holz von Fichte, Espe, Linde*. Auf den männlichen Kurenbrettern wurden Pferdeköpfe, Pflanzen oder Vogelmotive eingemeißelt, auf den Kurenbrettern für Frauen sind Pflanzen- und Herzformen sowie Vögel zu sehen. Die Kleinlitauer stellten das Kurenbrett am Fußende des Grabes auf, damit „der Tote sich an diesem Brett festhalten kann, wenn er am Tag des Jüngsten Gerichts aufersteht“.

 

Der Autor des Projekts zur Wiederherstellung der Kurenbretter ist Eduardas Jonušas. Die erneuerten Kurenbretter wurden im hinteren Teil des Friedhofs platziert.

 

Der Friedhof ist für Besucher geöffnet. Dort sind der berühmte Künstlermäzen Hermann Blode, der Erbauer der evangelisch-lutherischen Kirche von Nida, der Priester Gustav Echternach, die Ehrenbürger der Stadt – der Architekt Algimantas Zaviša, der Künstler E. Jonušas und der Bürgermeister der Stadt Neringa Stasys Mikelis -  beerdigt.

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