Ort: Parnidis Düne

Der Sonnenuhr-Kalender auf der 53 m hohen Parnidis-Düne trägt zu der Einzigartigkeit der Landschaft bei. Die Gesamtanlage besteht aus einigen Elementen. Im mittleren Teil des kreisförmigen Rundganges liegen Granitplatten, kreis- und stufenförmig nach Norden ansteigend verlegt, die die Stunden markieren. Im Zentrum steht ein 13,8 m hoher Obelisk aus poliertem Stein, dessen Schatten zum Uhrzeiger wird. Auf beiden Seiten des Obelisken ist ein Runenkalender, der auf dem Holzkalender aus dem 17. Jh. basiert, eingemeißelt. Außerhalb des Rundganges stehen die vier Kalender-Statuen für die Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche sowie die Sommer- und Wintersonnenwende. Die Parnidis-Düne ist der einzige Ort in Litauen, an dem man über das ganze Jahr  die Sonne im Osten im Haff aufgehen und im Westen in der Ostsee untergehen sehen kann.

Der Sonnenuhr-Kalender wurde 1995 erbaut. Die Autoren des Entwurfs eines Sonnenuhr-Kalenders waren der Architekt Ričardas Krištopavičius, der Bildhauer Klaudijus Pūdymas und der Ethnokosmologe Libertas Klimka. Im Jahr 1999 beim Orkantief „Anatol“ brach der obere Teil der Sonnenuhr ab, aber im November 2011 wurde der abgebrochene Teil des Obelisken rekonstruiert.